Deutscher Pressemarkt zum Jahresbeginn 2013 erneut im Minus:
Alle Printgattungen verzeichnen gegenüber dem Vorjahr rückläufige Gesamtverkäufe - Auflagenrückgänge für die Tages- und Wochenzeitungen sowie Publikums- und Kundenzeitschriften - Fachpresse mit weitgehend stabilen Ergebnissen
Die einzelnen Gattungen am deutschen Pressemarkt müssen Anfang 2013 durchweg sinkende Gesamtverkäufe hinnehmen. So liegt im 1. Quartal des laufenden Jahres für die Tages- und Wochenzeitungen sowie die Titel der Publikums- und der Kundenpresse die insgesamt verkaufte Auflage im direkten Vergleich zwischen zwei und vier Prozent unter dem Ergebnis von Anfang 2012. Für die Fachzeitschriften fällt hier der Rückgang der Gesamtverkäufe mit einem Minus von 0,35 Prozent deutlich geringer aus. Dies geht aus der aktuellen Auflagenerhebung für das 1. Quartal 2013 hervor, die von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) veröffentlicht wurde.
Tageszeitungen
Von den deutschen Tageszeitungen wurden einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im ersten Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 20,50 Mio. Exemplare verkauft. Die Tagespresse verliert damit gegenüber dem Vorjahr rund 4,02 Prozent ihrer verkauften Auflage (1/2012: 21,36 Mio. Exemplare). Gegenüber dem Vorquartal beträgt der Rückgang der Verkäufe von Tageszeitungen rund 1,63 Prozent.
Wochenzeitungen
Erneut verzeichnen zu Jahresbeginn auch die wöchentlich erscheinenden Zeitungen im direkten Vergleich einen Rückgang ihrer Gesamtverkäufe auf nunmehr 1,74 Mio. Exemplare (1/2012: 1,77 Mio. Stück). Der Rückgang ist jedoch zur Hälfte auf die Umgruppierung des Titels "Deutsches Handwerksblatt (Magazin) Leipzig" von den Wochenzeitungen in den Bestand der IVW-geprüften Fachzeitschriften zurückzuführen.
Publikumszeitschriften
Nach dem im Jahresvergleich weitgehend stabilen Verkaufsergebnis des 4. Quartals 2012 liegt die verkaufte Auflage der Publikumspresse Anfang 2013 im direkten Vergleich mit 2012 wieder im Minus. Die Publikumszeitschriften erzielen im 1. Quartal 2013 ein Gesamtergebnis von 107,89 Mio. im Durchschnitt je Ausgabe verkauften Exemplaren, rund 2,46 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (1/2012: 110,61 Mio. verkaufte Stücke). Gegenüber dem Vorquartal waren die Gesamtverkäufe der Publikumspresse jedoch mit einem Minus von 0,24 Prozent nahezu unverändert (4/2012: 108,16 Mio. verkaufte Stücke).
Fachzeitschriften
Die Gesamtauflagen der Fachpresse sind auch Anfang 2013 weitergehend stabil. Von den der IVW-Auflagenkontrolle angeschlossenen Fachzeitschriften wurden aktuell durchschnittlich 12,02 Mio. Stück und damit nur rund 0,35 Prozent weniger Exemplare als im Vorjahreszeitraum verkauft (12,06 Mio. Verkäufe im 1. Quartal 2012). Im gleichen Zeitraum sank die insgesamt verbreitete Auflage der Fachpresse um 0,93 Prozent auf aktuell 22,14 Mio. Exemplare.
Kundenzeitschriften
Für die Kundenzeitschriften sind im 1. Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr die Verkäufe von Exemplaren zur Weitergabe an Kunden um 2,12 Prozent auf nunmehr 40,73 Mio. Stück gefallen (1/2012: 41,61 Mio. Exemplare). Bei der Gesamtverbreitung verzeichnen die Kundenzeitschriften einen Verlust von 2,13 Prozent (1/2013: 51,44 Mio. Stück gegenüber 52,56 Mio. Exemplare in 1/2012).
Weitere Einzelheiten zur Entwicklung und Zusammensetzung der Gesamtauflagen im Quartals- und Jahresvergleich sowie der anteiligen ePaper-Verkäufe je Printgattung und ihre Verteilung auf Abonnements, Einzel- und Sonstige Verkäufe.