IVW Online stellt Medien- und Werbewirtschaft erstmals neue Messergebnisse vor
Systemwechsel bei IVW Online
Mit Beginn des Jahres hat die IVW das neue Online-Messverfahren gestartet. Mit Spitzentechnologie setzt die IVW damit Standards in bezug auf die Qualität der Online-Nutzungsdaten. Am 6. Februar präsentierte die IVW Online im Rahmen einer Informationsveranstaltung in Frankfurt am Main vor zahlreichen Vertretern der Medien- und Werbewirtschaft erstmals neue Messergebnisse der IVW-registrierten Online-Angebote. Während die "Welt des bedruckten Papiers" seit Jahrzehnten etabliert ist und Kontinuität eines ihrer wichtigsten Merkmale darstellt, verhält es sich in der Online-Welt vollkommen anders: "Technische Innovationen in immer kürzeren Abständen führen zu einer ungeheuren Dynamik auf dem Werbemarkt im Internet", so Harald Riske, Bonner Generalanzeiger, über die Notwendigkeit, das neue System einzuführen.
Im Jahr 2000 entstand in weniger als 12 Monaten ein neues Messverfahren, das in zahlreichen Bereichen weltweit zur Spitze zählt. Seine Vorteile:
- Die zentrale Verwaltung spart den angeschlossenen Online-Angeboten Kosten des eigenen Rechenzentrums und teures IT-Personal.
- Das Verfahren ist skalierbar und den Wachstumsraten des Marktes gewachsen.
- Es ist transparent und bietet den Mitgliedern eigene differenzierte Ausweisungsmöglichkeiten auf der Grundlage des Standards.
- Die verwendeten Einheiten sind klar definiert und lassen nachvollziehbare, vergleichbare Aussagen über alle Angebote hinweg zu.
Das Skalierbare Zentrale Messsystem (SZM) arbeitet mit einem neuen Zählpixel, das auf jeder HTML-Seite des gemessenen Angebots eingefügt ist. Über dieses Pixel ermitteln IVW-Boxen in Echtzeit die Anzahl der von Browsern abgerufenen Seiten (PageImpressions) sowie die Summe der einzelnen zusammenhängenden Nutzungsvorgänge (Visits). Die Daten der einzelnen Angebote werden in einem zentralen Kollektor zu Monatszahlen aggregiert und von der IVW einmal monatlich veröffentlicht.
Erwartungsgemäß gibt es Unterschiede zwischen altem und neuem Messverfahren. Während 1997 die IVW-Zähl- und Auswertungssoftware die Spitze der Technologie darstellte, wurde durch die rasante Entwicklung des Internet-Traffics mit jährlichen Steigerungen von mehreren 100 Prozent eine Neuentwicklung notwendig.
Das SZM ist zukunftssicher und bietet eine solide Basis für die Weiterentwicklung. Durch seinen modularen Aufbau kann es neuen Anforderungen schnell angepasst werden. "Wir wollen Visits und PageImpressions nicht nur zählen, sondern auch zur Entwicklung des Marktes beitragen", sagt Dr. Wolfgang Neuber, Bereichsleiter IVW Online.
Für Thomas Sudholt, IP-Deutschland, ist die Einführung des SZM ein wichtiger Meilenstein im Gattungsmarketing. "IVW-Zahlen über ausgelieferte Seiten und Visits sind ein erster wichtiger Schritt um den Online-Bereich und seine Medialeistung marktgerecht zu positionieren". Auch für Andreas Jud, GWA, ist die Einführung des neuen Systems ein erster Schritt: "Flash und Streaming Media werden in diesem Jahr die Stichworte sein. Sie werden zur Zeit noch nicht gemessen. Da die IVW Online nicht nur Trends aufnimmt sondern auch allgemein verbindliche Standards im Markt setzen soll, gibt es also noch viel zu tun", sagt er. Uwe Becker, Media Manager bei der Unilever Deutschland GmbH und Vorsitzender des OWM, hat vor allem das hohe Entwicklungspotenzial des Systems im Blick:. "Werbeträger und Nicht-Werbeträger sind im Online-Markt immer schwerer von einander abzugrenzen. Eine Werbewährung muss den gesamten Markt abbilden. Deutschland ist der wichtigste Teilmarkt für die Entwicklung der europäischen Online-Wirtschaft und kann auch im vereinten Europa zur Standardisierung beitragen."
Schon jetzt, bei der Markteinführung, genießt das SZM bei den europäischen Partnern der IVW hohes Ansehen. Bei konsequentem Ausbau und flexibler Weiterentwicklung besteht hier erstmals die Möglichkeit, dem Markt einen Länder übergreifenden Standard zum Vergleich von Online-Angeboten zur Verfügung zu stellen.